Kurze allgemeine Haltungsberichte für Wirbellose

Fragen zu einer bestimmen Art? Bitte schick uns ein E-Mail: arthropoden@gmx.at

 

Diese kurzen Haltungsbeschreibung dienen nur als Einsteigerhilfe und gelten nicht für alle Arten dieser Wirbellosen-Gruppe. Immer vor dem Kauf einer Art genaue Haltungsinfos zu der speziellen Art einholen!

 

 

TAUSENDFÜSSER

 

Substrat: ist Lebensraum und Futter zugleich! Das Substrat sollte aus Laubwaldhumus/Komposterde, weißfaulem Holz sowie Kalk und trockenen Eichen-Buchen-Laub bestehen. Das Substrat sollte mind. 10 cm hoch im Terrarium sein (bei klein bleibenden Arten reicht auch weniger); immer leicht feucht halten;

 

Futter: trockenes Eichen/Buchen-Laub, weißfaules Holz, Flechten; einige Arten nehmen auch: Gurke, Zucchini, Äpfel, …

 

Wichtig: Nie nach den Tieren graben, denn sie häuten sich in einer selbst gebauten Höhle im Substrat, in dieser Phase kann eine Störung den Tod für das Tier bedeuten!

Sie haben ein Abwehrsekret, das einen üblen Geruch hat und dunkle Flecken auf den Fingern hinterlässt, es sollte nicht in die Augen kommen. Nach dem Angreifen immer Hände waschen!

 

 

SCHABEN

 

Substrat: Erde oder Sand-Erde-Gemisch

 

Futter: Karotten, Äpfel, Zucchini etc. + „Müsli-Mix“: aus Haferflocken, Fischflocken, Katzentrockenfutter; manche Arten brauchen auch weißfaules Holz, trockenes Eichen-Buchen-Laub;

 

Verstecke: Rindenstücke, trockenes Laub, Eierkartons

 

Wichtiges: Manche Arten legen Ootheken (Eipakete) je nach Art sind ca. 15-40 Eier in einer Oothek; andere sind lebendgebärend bzw. ovovivipar (Ei-Lebendgebärend)

 

 

 

 

STAB-/GESPENSTSCHRECKEN

 

Terrarium: Wichtig ist höher als breit, damit sie genug Platz für die Häutung haben, denn sie schlüpfen kopfüber aus der alten Haut. Das Terrarium sollte mindestens dreimal so hoch wie das Tier lang sein. Als Bodengrund eignet sich am besten Küchenrolle (Eierkontrolle) oder Erde; täglich sprühen!

 

Futter: Brombeerblätter, einen Brombeerast in ein Glas Wasser stellen und mit Schaumgummi abdecken (damit keine Jungtiere ins Wasser fallen);

 

 

 

 

RAUBWANZEN

 

 Terrarium: viele Versteckmöglichkeiten, am besten Rindenstücke im Terrarium hoch aufstellen

 

Substrat: Erde als Bodengrund, etwa 3cm hoch, immer wieder sprühen, dass es ein wenig feucht ist; die Eier werden ins Substrat gelegt

 

Futter: andere Insekten, zB Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben; sie nehmen auch größere Futtertiere, oft hängen auch mehrere Raubwanzen an einem Futtertier

 

Wichtig: Raubwanzen haben ein Gift, dass sie den Beutetieren injizieren, um es auszusaugen. Sie können ihr Gift auch verspritzen! Vorsichtiger Umgang ist Pflicht, nur mit Pinzette - nicht direkt - angreifen!

 

 

 

ACHATSCHNECKEN

 

 

Terrarium: mehr breit wie hoch, die Schnecken halten sich meistens am Boden auf;

 

Substrat: ungedüngte Blumenerde mit Kalk gemischt; mind. 5-10cm hoch, so dass sich die Schnecken vollständig vergraben können; feucht halten, nach Bedarf sprühen;

 

Futter: Gurke, Zucchini, Äpfel, … + Sepiaschale!

 

Wichtiges: Achatina-Arten legen oft sehr viele Eier (200-400), wenn man keine bzw. nicht so viele Jungtier haben möchte, öfters danach graben, einfrieren und entsorgen;

 

 

KÄFER

 

Substrat: Wichtig für die Eiablage bzw. dient als Larvenfutter! Das Substrat sollte aus Laubwaldhumus/Komposterde und trockenen Eichen-Buchen-Laub bestehen. Das Substrat sollte mind. 10 cm hoch im Terrarium sein! Leicht feucht halten, bei Bedarf sprühen;

 

Futter für adulte Käfer: süßes Obst! Äpfel, Melone, Banane oder Beetle Jelly

 

Deko: Kletteräste anbieten, Rindenstücke am Boden